Fahrwerksautomatik des Dreamliner versagt

Fahrwerksautomatik des Dreamliner versagt
Kaum ausgeliefert, schon die erste Panne: Das Haupt-Fahrwerk der All Nippon Airways-Maschine fuhr nicht automatisch aus.

Mit drei Jahren Verspätung wurde das Sorgenkind Boeings endlich ausgeliefert: Die japanische Fluglinie All Nippon Airways (ANA) war die erste Gesellschaft, die in den Genuss des lang ersehnten Dreamliners kommen durfte. Und gleich bei einem der ersten kommerziellen Flüge hat die Boeing 787 Probleme mit dem Fahrwerk gehabt. Das Haupt-Fahrwerk der Passagiermaschine fuhr während des Landeanflugs nicht automatisch aus und musste per Hand bedient werden, wie die Fluglinie am Montag mitteilte. Die Piloten hätten erst im zweiten Anlauf landen können, sagte eine Sprecherin.

Bei dem Vorfall, der sich bereits am Sonntag während eines Inlandsflugs zwischen Tokio und Okayama in Westjapan ereignete, erschien demnach auf dem Monitor ein Warnhinweis, wonach es ein Problem mit einem Hydraulikventil gab. Nach einer Extrarunde über dem Flughafen von Okayama sei das Flugzeug dann aber mit einer halben Stunde Verspätung sicher gelandet. An Bord waren den Angaben zufolge insgesamt 249 Passagiere und Besatzungsmitglieder.

Gut Ding braucht...

Die Geschichte des Dreamliners ist eine voller Pannen, Verzögerungen und Ärgernisse. Durch diverse Auslagerungen kam es zu Problemen und zur Kostenexplosion. Boeing musste zudem die wartenden Fluggesellschaften entschädigen. Umso bitterer nun, dass nach der Fertigstellung gleich die ersten Probleme bei der Nutzung auftauchen.

Ende Oktober unternahm ANA auf der Strecke von Tokio nach Hongkong einen internationalen Sonderflug mit dem Dreamliner, seit dem 1. November setzt die Airline die Maschine aber zunächst für Inlandsflüge ein.

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