EZB: Umstrittene Anleihenkäufe reduziert

Die Anleihenkäufe der EZB zur Ankurbelung der Wirtschaft sind umstritten.
In der letzten Septemberwoche nahm die Europäische Zentralbank weniger öffentlichen Schuldtitel in ihre Bücher.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre umstrittenen Anleihenkäufe zurückgefahren. In der Woche bis zum 30. September nahmen die Währungshüter öffentliche Schuldtitel im Volumen von 11,55 Mrd. Euro in ihre Bücher, wie die EZB am Dienstag mitteilte. In der Vorwoche waren es noch 15,41 Milliarden.

Seit dem Start der Käufe im März 2015 wurden damit Anleihen der Euro-Länder und Regionen sowie Schuldtitel von staatlichen und supra-staatlichen Institutionen im Volumen von rund 1,06 Bill. Euro erworben.

Mit den Transaktionen will die EZB der Konjunktur auf die Sprünge helfen und die aus ihrer Sicht viel zu niedrige Inflation im Euroraum nach oben bewegen. Das Gesamtprogramm soll noch bis mindestens Ende März 2017 laufen und dann einen Umfang von 1,74 Bill. Euro haben. Seit Juni gehören dazu auch Firmenanleihen. Erworben wurden unter anderem Titel von Siemens, Bayer und Bosch. In der Woche bis 30. September kauften die Euro-Wächter Unternehmensanleihen im Umfang von 1,85 Mrd. Euro. In der Vorwoche waren es noch 2,32 Mrd. Euro gewesen.

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