EZB hält Leitzins auf Rekordtief von 0,5 Prozent

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Ein Ende der Rezession in der Eurozone wird immer wahrscheinlicher.
Die Europäische Zentralbank ( EZB) lässt den Leitzins im Euroraum wie erwartet auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent. Das beschloss der EZB-Rat am Donnerstag in Frankfurt. Zwar hält sich die Forderung nach noch billigerem Zentralbankgeld, weil die Wirtschaft im Euroraum noch nicht wieder Fahrt aufgenommen hat. Doch seit der Zinssenkung im Mai hat sich die Lage stetig entspannt.
Licht am Ende des Rezessions-Tunnels

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Immer mehr Indizien deuten auf ein Ende der
Rezession im
Euroraum hin. Das macht eine weitere Lockerung der Geldpolitik unwahrscheinlicher.
Auch die EZB rechnet damit, dass sich die Konjunktur im weiteren Jahresverlauf allmählich erholen wird. Niedrige Zinsen sollen Investitionen anschieben und damit die Wirtschaft in Schwung bringen.

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Höhere Zinsen hat EZB-Präsident
Mario Draghiauf absehbare Zeit ausgeschlossen. Vor einem Monat hatte er erklärt, die
EZB werde ihre
Leitzinsen "für längere Zeit auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau" halten. Welcher Zeitraum genau gemeint ist, blieb offen.
Draghi wird ab 14.30 Uhr die Gründe für die Zinsbeschlüsse vor der Presse erläutern.
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