Exportbilanz: Nicht alles ist Käse

Exportbilanz: Nicht alles ist Käse
Ein- und Ausfuhren im Corona-Jahr um 15 Prozent eingebrochen, aber Rekordhoch bei Ausfuhren heimischer Agrar- und Lebensmittel

Bisweilen hat die Corona-Krise auch positive Auswirkungen auf heimische Wirtschaftsbereiche. Im vergangenen Jahr war erstmals der Wert der ins Ausland verkauften Lebensmittel um rund 10 Mio. Euro höher als der der importierten Lebensmittel.

Insgesamt wurden Nahrungsmittel um 12,8 Mrd. Euro ins Ausland verkauft. Die Landwirtschaft und die Verarbeitungsbetriebe hätten in Corona-Zeiten eine „Meisterleistung“ vollbracht, so die Erklärung von AMA-Marketing-Chef Michael Blass für die positive Handelsbilanz bei Agrarwaren und Lebensmitteln.

Es gibt aber auch noch andere Gründe für die Steigerung der Exporte um 3,9 Prozent. Wegen des Lockdowns in der Gastronomie wurde mehr zu Hause gegessen. Daher sind die Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel gestiegen. Das war nicht nur in Österreich so, sondern auch in anderen EU-Staaten. Heimische Exporteure, die etwa deutsche Supermärkte beliefern, konnten daher mehr verkaufen.

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