Expo in Astana mit österreichischer Beteiligung
Am Samstag eröffnet in der kasachischen Hauptstadt Astana die diesjährige Weltausstellung. Thema ist nachhaltige Energieversorgung. Hier habe Österreich eine "fast einzigartige globale Kompetenz", darum sei die Teilnahme an der Expo klar gewesen, sagte Wirtschaftsminister Harald Mahrer.
Trotz großer Einnahmen aus der Erdölförderung setze das Land auf Innovationen bei sauberer Energie. „Wir wollen unsere Unternehmen bei der Expo präsentieren“, sagte Mahrer. Österreich sei auf diesem Gebiet ein Musterland und habe eine fast einzigartige globale Kompetenz. „Am Ende des Tages geht es um Geschäftsabschlüsse.“
Das bekräftigte auch WKÖ-Vizepräsident und Regierungskommissär der Expo, Richard Schenz. „Das Thema ist maßgeschneidert für uns. Die Expo soll als Plattform dienen.“ Kasachstans Exporte seien zu 61 Prozent Erdöl, daher sei der Weitblick des Landes, so offensiv alternative Energieformen zu nutzen, bewundernswert.
Zwei Millionen Besucher
Kasachstan erwartet bei der bis 10. September laufenden Expo zwei Millionen Besucher, davon rund 300.000 Firmenvertreter und Manager. 15 Prozent der Besucher sollen aus dem Ausland kommen. 115 Länder und 22 internationale Organisationen sind auf dem 25ha großen Gelände vertreten. Zentrum der Expo ist die "Sphäre", eine 80 Meter hohe Glaskugel, in der Kasachstans Ausstellung angesiedelt ist.
Insgesamt hat Kasachstan vier Milliarden Euro investiert. Österreichs Gesamtbudget liegt bei 4,8 Millionen Euro. Das Exportvolumen Österreichs nach Kasachstan hat sich in den vergangenen zehn Jahren um knapp 90 Prozent auf 225 Millionen Euro gesteigert. Mit der OMV ist nur ein Großinvestor vertreten, insgesamt haben 55 heimische Unternehmen Niederlassungen.
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