Ex-WIFO-Chef Helmut Kramer verstorben
Wie das WIFO am Mittwoch mitteilte, verstarb Helmut Kramer am 28. November. Kramer war seit 1963 am Wifo tätig und stand dem Institut von 1981 bis 2005 vor.
„Helmut Kramers Exzellenz und Objektivität als Wirtschaftsforscher machte ihn zum wirtschaftspolitischen Berater aller österreichischen Bundesregierungen seit 1970. Er hat zudem das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung von einem nationalen Institut in eine internationale Forschungseinrichtung gewandelt“, wird Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr in der Aussendung zitiert: „Wir bekunden seinen Angehörigen unser tief empfundenes Beileid.“
Kramer habe die Folgen von europäischer Integration und Globalisierung untersucht, aber auch Strategien für Bundesländer und Regionen entwickelt oder Steuerstrukturen und Verwaltungskosten durchleuchtet, heißt es in der Aussendung: „Die von ihm schon früh gestellte Frage nach Folgen und notwendigen Veränderungen in den alternden Gesellschaften Europas ist heute ein zentrales Forschungsinteresse.“
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Kramer hatte auch zahlreiche Lehraufträge an in- und ausländischen Universitäten inne. Von 2005 bis 2007 war er auch Rektor der Donau-Universität Krems. Er hinterlässt eine Ehefrau und drei Töchter.
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