Ex-Mitarbeiter wirft Uber Spionage vor

Dem Fahrdienstvermittler Uber werden in einem 37-seitigen Brief etliche Spionagemethoden vorgeworfen.

Neu sind die Vorwürfe nicht. Nun gibt es die aber auch schriftlich, wie das Wall Street Journal und der Guardian aktuell berichten. In einem 37-seitigen Schriftstück wird der Fahrdienst Uber von einem ehemaligen Mitarbeiter der Spionage bezichtigt. Der Name des Mannes ist Richard Jacobs und in seinem Brief gibt er sehr detaillierte Angaben zu einer angeblichen geheimen Spionageabteilung bei dem Fahrdienst.

Agenten eingeschleust?

Der Brief wurde am Freitag von einem amerikanischen Gericht veröffentlicht und dient als Beweisstück bei Ermittlungen des US-Justizministeriums. Jacobs wirft der IT-Firma unter anderem vor, sie habe Agenten als Fahrer bei der Konkurrenz eingeschleust. Zwei Uber-Mitarbeiter sollen zudem Hackern 100.000 Dollar gezahlt haben, damit sie geheime Daten von Fahrern und Kunden konkurrierender Unternehmen (Waymo) beschaffen.

Uber konnte noch nicht prüfen

Die Vorwürfe gehen aber noch weiter: Demnach sollen Telefonate zwischen Konkurrenten und Politikern mitgeschnitten worden sein. Diese Infos seien über geheime Kommunikationskanäle direkt in den War Room von Ex-Chef Travis Kalanick gesendet worden. Von Seiten Uber heißt es, man habe die Vorwürfe noch nicht detailliert prüfen können, aber das neue Management stehe jedenfalls für fairen Wettbewerb. Ein Uber-Anwalt kommentiert den Brief als Erpressungsversuch von Jacobs. Dieser wurde von Uber dieses Jahr gekündigt.

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