Ex-Begas-Chef Simandl wurde enthaftet

APA8682526-2 - 19072012 - EISENSTADT - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT WI - Der Ex-Vorstand der BEGAS, Rudolf Simandl, auf einem Archivbild aus dem Jahr 2010. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: BEGAS
Ein dringender Tatverdacht ist gegeben, U-Haftgründe aber nicht.

Freitagmittag wurde Ex-Begas-Chef Rudolf Simandl von seinem Sohn aus der Justizanstalt Wien-Josefstadt abgeholt, in der er drei Wochen in U-Haft saß. Denn das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat die Untersuchungshaft aufgehoben und Simandl enthaftet. Zwar sei der dringende Tatverdacht nach wie vor gegeben, aber nicht die Haftgründe, insbesondere Tatbegehungsgefahr und Verdunkelungsgefahr, bestätigte OLG-Richter Reinhard Hinger.

Ex-Manager Simandl steht im Verdacht, den früheren burgenländischen Gasversorger Begas, heute Energie Burgenland, um bis zu 4,5 Millionen Euro geschädigt zu haben. Die Vorwürfe werden bestritten. Im April 2012 wurden die Untreue-Ermittlungen gegen Simandl eingeleitet, ein Jahr später wurde die U-Haft über ihn verhängt. Simandls Verteidiger Roland Kier brachte dagegen Haftbeschwerde ein und bekam recht.

„Für uns ist das ein Etappensieg“, sagt Kier zum KURIER. „Denn es ist ständige Rechtssprechung, dass ein Geschäftsführer, der abgelöst wurde, keine Untreuehandlungen mehr setzen kann, weil er keine Geschäftsvollmacht mehr besitzt. Daher kann keine Tatbegehungsgefahr vorliegen.“

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