Nowotny bleibt Gouverneur, Mooslechner rückt auf

Notenbank: Das Sesselrücken ist am Dienstag im Ministerrat abgesegnet werden.

Der Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) hat bei seinem Treffen am Montag einen Vorschlag festgelegt, wie er sich die nächste Führungsspitze der OeNB vorstellt. Am Dienstag hat der Ministerrat den Vorschlag dann abgesegnet.

Ewald Nowotny, der derzeitige Gouverneur, wird diesen Spitzenjob für eine weitere Periode (sechs Jahre) haben. Der Vertrag von Wolfgang Duchatczek, dem bisherigen Vize, wird nicht verlängert. Gegen ihn wird im Schmiergeldskandal bei der Banknotendruckerei OeBS ermittelt. Ebenfalls nicht auf der Vorschlagsliste zu finden ist der derzeitige OeNB-Direktor Peter Zöllner. Er soll international Karriere machen und zur Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) wechseln.

Zu neuen Würden kommt OeNB-Chefökonom Peter Mooslechner. Er soll ins Direktorium aufrücken. Direktor Andreas Ittner wird mit größter Wahrscheinlichkeit Nowotnys neuer Vize werden. Kurt Pribil, Co-Vorstand der Finanzmarktaufsicht, wird in die Nationalbank zurückkehren – wo er vor der FMA viele Jahre war – und hier einen Direktorsposten bekommen.

Nowotny bleibt Gouverneur, Mooslechner rückt auf

Finanzstaatssekretär Andreas Schieder hat die heute im Ministerrat anstehende Verlängerung des Mandats von Notenbankgouverneur Ewald Nowotny und die weiteren Besetzungen "rundum zufrieden" kommentiert. Nowotnys Vertragsbestätigung sei ein Signal der Stabilität, gerade in Krisenzeiten.

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