Härtere Strafen gegen Euro-Fälscher

Die Hülle fällt über der neuen 5-Euro-Banknote am 10.01.2013 im Archäologischen Museum in Frankfurt am Main (Hessen). Unter dem Motto «Das neue Gesicht des Euro» findet in dem Museum zeitgleich eine Ausstellung statt. Foto: Boris Roessler/dpa (ACHTUNG: Aufgrund des in der Bildatei enthaltenen Fälschungsbekämpfungssystems (FBS) lässt sich dieses Bild nicht in Photoshop öffnen, um die Reproduktion von Abbildungen von Euro-Banknoten zu verhindern) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die Mindeststrafe solle sechs Monate betragen, so die EU-Kommission.

Das Fälschen von Euro-Banknoten habe seit Einführung der Gemeinschaftswährung 2002 einen Schaden von 500 Millionen Euro verursacht. So fordert nun die EU-Kommission ein strengeres Vorgehen gegen Fälscher. Dabei sind Mindesthaftstrafen von wenigstens sechs Monaten und eine Höchstgefängnisstrafe von mindestens acht Jahren geplant, heißt es in dem am Dienstag von EU-Justizkommissarin Viviane Reding und EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta vorgelegten Plan.

Der Vorschlag der Brüsseler Behörde sieht schärfere grenzüberschreitende Kontrollen vor. Reding erklärte, Europas Bürger müssten ihrem Geld vertrauen können. Der Euro sei die zweitwichtigste Währung der Welt. Das Fälschen durch organisierte Kriminalität unterminiere das Vertrauen in den Euro und belaste Regierungen und Wirtschaft. Semeta verwies darauf, dass eine Währung, die in 17 Staaten gelte und 330 Millionen Bürger habe, ein attraktives Ziel für Verbrechen sei. "Deshalb müssen wir sicherstellen, dass sich solche Verbrechen nicht lohnen". Ein stärker harmonisierter Ansatz für Sanktionen und bessere grenzüberschreitende Kooperationen werden dabei helfen".

Insgesamt sind Euro-Noten im Wert von 913 Milliarden Euro und Euro-Münzen im Wert von 16 Milliarden weltweit im Umlauf. Die derzeitigen Maßnahmen gegen Fälschungen von Banknoten seien ungenügend, deshalb sei ein verstärkter Schutz notwendig. Im ersten Halbjahr 2012 wurden nach Kommissions-Angaben 280.000 gefälschte Euro-Banknoten beschlagnahmt.

Nach den jüngsten Zahlen der Europäischen Zentralbank EZB sind die 20-Euro-Noten und die 50-Euro-Scheine die am meisten von Fälschungen betroffenen. 97,5 Prozent aller beschlagnahmten Banknoten wurden im ersten Halbjahr 2012 in Euro-Ländern gefunden, rund zwei Prozent in anderen EU-Staaten und 0,5 Prozent in Drittstaaten.

Bilder: Italien - Land der Euro-Blüten

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