Brüsseler Milliarden für dichtere Verkehrsnetze
Im mehrjährigen EU-Finanzrahmen für die Jahre 2014 bis 2020 hat der Verkehrsbereich enorm an Bedeutung gewonnen: Mit den 26 Milliarden Euro für die "Connecting Europe"-Initiative sind die Mittel im Vergleich zu 2007–2013 mehr als verdreifacht worden.
Eine erste Tranche von 11,9 Milliarden Euro soll schon bald fließen, wie Noch-Verkehrskommissar Siim Kallas am Donnerstag in Brüssel ankündigte: Bis Ende Februar will die EU-Kommission von den Mitgliedsstaaten Vorschläge haben, wie die neun Hauptverkehrskorridore in der Union verbessert werden sollen.
"Gute Verkehrsverbindungen sind entscheidend für eine effiziente europäische Wirtschaft", sagte Kallas. "Daher sind Investitionen im Verkehrsbereich zur Konjunkturbelebung wichtiger denn je, zumal Wachstum und Wohlstand nur in Gebieten mit einer guten Verkehrsanbindung möglich sind."
Ziel sei es, bestehende Engpässe zu beseitigen, die Ost-West-Verbindungen in Europa von Grund auf neu zu gestalten und den grenzüberschreitenden Verkehr in der Union zu erleichtern.
Große Aufgaben
Zu tun gibt es laut den Experten der Brüsseler Behörde genug: 15.000 Kilometer an Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecken müssen laut Kommission miteinander verknüpft und rund 40 Großflughafen in der EU mittels Schienenverkehr an Ballungsgebiete angebunden werden.
Zudem sollen in den kommenden Jahren 94 für die Wirtschaft wichtige europäische Häfen mit dem Straßen- und Schienenverkehrsnetz verbunden werden.
Kommentare