Bertelsmann: 70 Mio. Stück Erotik retten Bilanz
Sex sells. Der dreiteilige Erotikroman "Fifty Shades" um Sexspiele mit Fesseln und Peitschen wurde im Vorjahr zum weltweiten Bestseller. Erfreut darüber ist vor allem der Bertelsmann-Verlag.
Denn mit dem Roman-Bestseller hat der Medienkonzern die Misere seiner Wirtschaftsmedien um die Financial Times Deutschland wettgemacht und sein Betriebsergebnis 2012 auf dem Vorjahresniveau halten können, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Bertelsmann hatte Ende Jänner für das abgelaufene Jahr einen Betriebsgewinn (operating Ebit) von 1,7 Milliarden Euro und ein Umsatzplus von fünf Prozent auf 16 Milliarden Euro bekanntgegeben. Zu Einzelheiten wollte sich der Konzern auch am Montag nicht äußern und verwies auf seine Bilanzvorlage am 26. März.
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Weltmarktführer
Der Zeitung zufolge hat der Bertelsmann-Buchverlag Random House 2012 mit einem Rekordgewinn abgeschlossen. Das Betriebsergebnis sei auf mehr als 300 Millionen Euro gestiegen von 185 Millionen Euro im Jahr zuvor. Bertelsmann und der britische Rivale Pearson schließen ihre Buchverlage Random House und Penguin gerade zum Weltmarktführer zusammen.
Der Betriebsgewinn des Zeitschriften- und Zeitungsverlags Gruner + Jahr brach dem Zeitungsbericht zufolge dagegen ein - auf einen Wert in der Größenordnung von 160 Millionen Euro nach 233 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich werde Gruner + Jahr wohl einen Verlust in niedriger zweistelliger Millionenhöhe ausweisen.
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