Ermittlungen gegen RBI-Chef Sevelda eingestellt

Entlastet: Karl Sevelda
Verdacht der Untreue im Zuge eines Minenverkaufs hat sich nicht bestätigt.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat ihre Ermittlungen gegen den Chef der Raiffeisen Bank International (RBI), Karl Sevelda, beim Verkauf einer albanischen Chromerzmine eingestellt. "Der Verdacht der Untreue hat sich nicht bestätigt", sagte WKStA-Sprecher Thomas Haslwanter gegenüber Ö1.

Die Ermittlungen hätten ergeben, dass der Verkauf drängte und es nur einen Käufer gegeben habe. Die Chromerzmine gehörte zu der von Herbert Depisch gegründeten Fürstenfelder DCM Decometal.

Sevelda wurde in einer anonymen Anzeige vorgeworfen, gemeinsam mit dem DCM-Geschäftsführer und dem Sanierungstreuhänder, dafür verantwortlich zu sein, dass die Mine weiter unter Wert verkauft wurde. Sie wurde um 5 Millionen Euro veräußert, hätte aber einen Wert von 50 Millionen Euro gehabt, hieß es in den damaligen Vorwürfen. 2013 war es unter anderem in der RBI-Zentrale in Wien zu Hausdurchsuchungen gekommen.

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