Erbschaft: So kann Streit in der Familie vermieden werden

Erbschaft: So kann Streit in der Familie vermieden werden
Oft gibt es nach dem Tod und einem Erbfall heftige Familienkonflikte. Ein Experte gibt Tipps, wie sie vermieden werden können.

Erbschaften zu regeln ist nie einfach. Emotionen und Vernunft vermischen sich und oft kommt es zu Streitigkeiten unter den Nachkommen. Genau das Gegenteil von dem, was die Erblasser ursprünglich beabsichtigt hatten. Deshalb sollte man sich so früh wie möglich mit dem Thema Erbschaft beschäftigen, wie Guido Küsters, zertifizierter Finanzberater, im Gespräch mit dem KURIER erklärt. „Bei dem Thema gibt es keine Altersgrenze nach unten“, meint der Experte. „Jedoch können sich die Lebensumstände laufend ändern. Man hat mit 40 vielleicht andere Prioritäten als mit 60 oder 80“, sagt Küsters. 

Deshalb empfiehlt der Finanzberater, der auch geschäftsführender Vorstand des gemeinnützigen Verbands „Financial Planners“ ist, so früh wie möglich eine Familienkonferenz einzuberufen: „Dann kann man auch Bedürfnisse vom Lebenspartner, aber auch die der Kinder abklären.“ Eines von vielen Praxisbeispielen, die der Experte nennen kann: Oft bestehe beispielsweise von einem Kind Interesse am Elternhaus, das zweite Kind möchte aber etwa wegziehen und benötigt gar kein Haus am Heimatort. Wenn dies früh genug klar ausgesprochen werde, könne man frühzeitig planen und für alleine eine zufriedenstellende Lösung finden. 

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