Emirates mit A380 im Lande-Anflug auf Wien
Emirates und der Flughafen Wien verhandeln derzeit intensiv darüber, wann die aufstrebende Golf-Airline mit dem Großraum-Flugzeug Airbus A380 in Österreich landet. Die Flughafen-Vorstände Günther Ofner und Julian Jäger rechnen damit, dass es spätestens mit dem Winterflugplan 2016/17 so weit sein dürfte. Durchaus möglich allerdings, dass der Riesenvogel bereits im Sommer nach Wien kommt.
Martin Gross, Chef von Emirates-Österreich, bestätigt dem KURIER gegenüber die Gespräche, will sich aber noch auf keinen Zeitpunkt festlegen. Das Verkehrsministerium erteilte dem Flughafen im Dezember die Genehmigung, den Liniendienst für den A380 aufzunehmen. Emirates beförderte im Vorjahr rund 393.700 Passagiere von und nach Österreich.
Terminal-Umbau
Um am Terminal einstöckig anzudocken, wären laut Jäger nur kleine Adpatierungen notwendig. Für ein zweigeschoßiges Boarding müssten 10 bis zwölf Millionen in investiert werden. Der Flughafen sei bereit für diese Investition, "wir wollen den A380 abfertigen" (Jäger). Der Umbau würde freilich einige Jahre dauern, was Jäger mit den aufwendigen Ausschreibungsverfahren begründet. Um Bauprojekte zu beschleunigen, möchte der Flughafen von den Auflagen des Bundesvergabe-Gesetzes befreit werden, erklärte Ofner dazu.
Höhere Dividende
Die Aktionäre können sich über eine höhere Ausschüttung freuen. Ofner stellte bei der Präsentation der Verkehrsergebnisse eine Erhöhung der Dividende um rund 20 Prozent in den Raum. Im Vorjahr schüttete der börsenotierte Airport 1,65 Euro je Aktie aus.
Für 2016 hat sich der Vorstand die Latte wieder hoch gelegt. Der Konzerngewinn soll heuer von rund 95 Millionen auf mehr als 105 Millionen gesteigert und die Netto-Verschuldung von 500 auf rund 400 Millionen Euro weiter reduziert werden.
Die Flughafen-Chefs wollen dieses Jahr rund 95 Millionen Euro investieren, den Großteil davon in die Sanierung der Pisten und den weiteren Ausbau der Airport City.
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