Elon Musk: Wieso "X" bald kostenpflichtig werden könnte

Die Social-Media-Plattform "X" (früher Twitter) ist trotz eines bestehenden Premiumangebots weiterhin kostenlos. Geht es nach Elon Musks Plänen, könnte sich das aber bald ändern.

Elon Musk will seinen Social-Media-Dienst X nämlich kostenpflichtig machen. Dies sagte der Plattformbesitzer laut Medienberichten in einem Gespräch mit dem israelischen Premierminister, Benjamin Netanjahu, das live auf X gestreamt wurde.

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Musk bezeichnete die Einführung einer Nutzungsgebühr als "einzige Möglichkeit zum Schutz vor Bot-Konten".

Sogenannte Bot-Accounts sind automatisierte Konten, die auf bestimmte Stichworte reagieren und dann Reaktionen oder Texte posten.

So können sich beispielsweise Fake-News schnell über die Plattform verbreiten. Es kann aber auch der Eindruck entstehen, dass bestimmte Meinungen von vielen Nutzern geteilt werden, obwohl eigentlich Maschinen dahinterstecken.

Das Problem mit den Bot-Accounts

Das Problem der "Armeen von Bots" beschäftigte Elon Musk schon vor seiner Übernahme des Konzerns im Herbst 2022, als das Netzwerk noch Twitter hieß. Wie viele Accounts automatisiert sind, ließe sich nicht klar identifizieren.

Kleiner monatlicher Betrag

Musk spricht von einem "kleinen monatlichen Beitrag", den X-User entrichten sollen. Die Einrichtung von einem Bot kostet laut dem Unternehmer nur "den Bruchteil eines Pennys". Aber wenn deren Schöpfer ein paar Dollar zahlen müsste, würde er es sich nach Musks Vorstellung zweimal überlegen.

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Außerdem müssten die Personen hinter den Bots dann bei der Erstellung eines neuen Accounts eine neue Zahlungsmethode angeben.

Die Captcha-Tests, mit denen Menschen im Netz oft belegen müssen, dass sie keine Roboter sind, bieten für Musk keinen zuverlässigen Schutz mehr. Eine gute Künstliche Intelligenz könne diese Tests mittlerweile besser bestehen als ein Mensch.

Wer bezahlt, wird verifiziert

Bereits jetzt gibt es die Möglichkeit, sich auf X einen kostenpflichtigen Account anzulegen. Wer bezahlt, wird verifiziert und kann den berühmten blauen Haken in seinem Profil bekommen. Verifizierte Konten können längere Texte schreiben und die Beiträge auch im Nachhinein noch bearbeiten. Außerdem werden die Tweets von offiziellen Accounts werden auf X priorisiert ausgespielt.