AK Preismonitor: Was billiger und was teurer geworden ist
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Drogerie-Markenware wieder teurer geworden.
Zusammenfassung
- Marken-Drogerieprodukte und -Lebensmittel sind laut AK Preismonitor teurer geworden, während Billigprodukte teilweise günstiger wurden.
- In Online- und Filialgeschäften von Bipa, DM und Müller sind preiswerte Drogerieartikel im Schnitt nur geringfügig billiger.
- Markenartikelpreise sind um bis zu 20 Prozent gestiegen. Ein Preisvergleich wird empfohlen.
Die Arbeiterkammer (AK) hat bei ihrem Preismonitor einmal mehr die Preisentwicklung von Billig-Drogeriewaren und Markenprodukten unter die Lupe genommen - und zwar Dezember und Jänner in Onlineshops sowie in jeweils drei Filialen von insgesamt fünf Drogerie- bzw. Supermärkten.
Das Ergebnis: Für einige Waren und Lebensmittel müssen Kundinnen und Kunden wieder etwas tiefer in die Tasche greifen.
Billig ist billiger geworden, teuer aber teurer
Während Drogerieprodukte aus dem Niedrigpreissegment leicht preiswerter geworden sind, muss man für Marken-Lebensmittel und Marken-Drogerieartikel, die ohnedies bereits teurer sind, nun noch mehr bezahlen.
Im Detail: Im Jänner 2025 kosten die preiswertesten Drogerieartikel bei den Onlinehändlern Bipa, DM und Müller durchschnittlich fast sechs Prozent weniger als im Januar 2024. "Die Teuerung geht hier bei den billigsten Drogeriewaren leicht zurück, was auch darin liegt, dass in den Onlineshops teilweise auch wieder billige Eigenmarken verfügbar waren. Aber Konsumentinnen und Konsumenten spüren das kaum im Geldbörsel, da sich die Preise nach wie vor auf einem hohen Niveau befinden", erklärt Gabriele Zgubic, Verbraucherschutzbeauftragte der Arbeiterkammer.
Während zum Beispiel die billigste Haarspülung etwa 49 Prozent und Shampoo fast 27 Prozent günstiger wurden, müssen wir für einige Billigartikel in den Online-Shops immer noch tief in die Tasche greifen, wie zum Beispiel die günstigste Frischhaltefolie (plus 111 Prozent), Rasierschaum (plus 136 Prozent) und Körperlotion (plus 49 Prozent).
In den Filialen von Bipa, Müller und DM sind die preiswertesten Drogerieartikel im Vergleich zum Jänner 2024 im Schnitt nur marginal billiger (minus 0,4 Prozent) geworden. Bei einigen Produkten gab es jedoch auch hier starke Preisanstiege: Die kostengünstigste Frischhaltefolie ist auch um 111 Prozent teurer geworden, Geschirrspüler-Spezialsalz ist um ein Drittel, Körperlotion um 14 Prozent teurer.
Die Preiserhöhungen bei Markenartikeln waren zwar moderat, bei einigen Artikeln hat jedoch der Preisanstieg im Dezember wieder zugeschlagen.
Über den AK Preismonitor: Die AK hat die Kosten für die jeweils 31 günstigsten Drogerieartikel des wöchentlichen Bedarfs vom 7. bis 9. Jänner 2025 in drei Filialen von Bipa, DM und Müller erfasst und ebenso von 21. bis 23. Jänner 2025 in deren jeweiligen Onlineshops.
Weiterhin hat die AK am 9. Dezember die Kosten für 31 Marken-Lebensmittel in den Onlineshops von Billa und Interspar untersucht, sowie die Kosten für 99 Marken-Drogerieartikel vom 10. bis 11. Dezember 2024 in den Onlineshops von Bipa, DM, Müller, Billa und Interspar ermittelt.
Markenartikel aus Drogerien in den Onlinegeschäften von Bipa, DM, Müller Billa und Interspar sind um 1,3 Prozent, Markenlebensmittel in den Onlinegeschäften von Billa und Interspar um 2,4 Prozent teurer geworden.
Einige Beispiele: Marken-Orangensaft - plus etwa 17 Prozent, Marken- Olivenöl - plus 14 Prozent, Marken-Teebutter - plus neun Prozent, Marken-Roll-On Antitranspirant-Deo - plus 20 Prozent. "Es lohnt sich jedenfalls, die Preise zu vergleichen. Ein Blick auf den Grundpreis kann beim Sparen helfen", rät Zgubic.
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