Douglas soll europaweit 500 Filialen schließen

Douglas
Das gesamte Filialnetz der Drogeriekette hat 2.400 Standorte, 45 Geschäfte davon in Österreich.

Die deutsche Parfümeriekette Douglas plant angesichts des Siegeszuges des Online-Handels Filialschließungen in ganz Europa. Wie das "Manager Magazin" berichtet, wolle Douglas bis zu 500 der europaweit knapp 2.400 Standorte wegfallen.

Das Branchenfachblatt "Lebensmittel Zeitung" berichtete, die Schließungswelle könnte sogar "mehr als 500 Filialen" betreffen. In Österreich gibt es 45 Douglas-Geschäfte. In Deutschland sollen mehr als 50 der dort 430 Filialen geschlossen werden.

Trend zum Online-Einkauf

Eine Unternehmenssprecherin wollte die Berichte nicht kommentieren. Douglas-Chefin Tina Müller hatte allerdings bereits im vergangenen Sommer betont: "Die Kundennachfrage ändert sich. Es gibt einen Trend weg vom stationären Einkauf zum Online-Shopping. Diesem Strukturwandel müssen wir Rechnung tragen, indem wir das Filialnetz überarbeiten."

Die Konzernchefin ließ damals keinen Zweifel daran, dass nicht alle der 2.400 Geschäfte die "Überarbeitung" des Filialnetzes überleben werden. Doch betonte sie: "Deutschland wird tendenziell weniger von Ladenschließungen betroffen sein als Südeuropa."

Das "Manager Magazin" berichtete, das Filialnetz in Deutschland werde weniger stark angetastet als teilweise befürchtet. Der Löwenanteil der Schließungen entfalle auf Spanien und Italien, wo Douglas infolge von Akquisitionen ein Netz mit sehr vielen sehr kleinen Läden betreibe.

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