DO&CO kauft UNIQA Wiener Haas-Haus ab

DO&CO kauft UNIQA Wiener Haas-Haus ab
Die UNIQA optimiert mit dem Verkauf ihr Immobilienportfolio. Der Kaufpreis liegt bei 106,6 Mio. Euro.

Der Gastronomie-Konzern DO&CO von Attila Dogudan erwirbt von der UNIQA-Versicherung das Haas-Haus am Stephansplatz. Der Kaufpreis liegt bei 106,6 Millionen Euro. Das teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit und bestätigten damit einen KURIER-Bericht.

Das vom Architekten Hans Hollein geplante Gebäude wurde 1985 errichtet und 1990 eröffnet. Von Beginn an befindet sich in dem Gebäude der Sitz von DO&CO sowie ein DO&CO-Restaurant, -Hotel und eine Bar. Seit 2002 ist hier auch eine Filiale der spanischen Textilkette Zara zu finden. Die UNIQA erwarb den siebengeschoßigen Glasbau im Jahr 2003 von der Wiener Städtischen.

Bereits vor einem Jahr hat DO&CO das "Demel-Haus" am Kohlmarkt im ersten Wiener Bezirk von der Raiffeisen-Holding erworben. Das Cafehaus Demel ist Bestandteil von DO&CO. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/’15 (bis Ende März) legte der Konzern beim Betriebsergebnis um 12,6 Prozent auf 28,9 Mio. Euro zu.

Die UNIQA optimiert mit dem Verkauf ihr Immobilienportfolio. So werde die "mit acht bis neun Prozent im internationalen Vergleich hohe Immobilienquote auf rund sieben Prozent sinken", teilte die Versicherung mit. Zudem entlastet ein Verkauf die Eigenmittelquote, weil Immobilien nach den neuen, strengeren Eigenkapitalvorschriften (Solvency II) mit höheren Eigenmitteln hinterlegt werden müssen.

Schon im Februar hatte die UNIQA drei Häuser in der Wiener Innenstadt mit einem Wert von 56 Mio. Euro an eine Gesellschaft des Billa-Gründers Karl Wlaschek verkauft. Im September veräußerte sie elf Zinshäuser um 31,5 Mio. Euro an zwei inländische Immobilienentwickler.

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