Brüssel prüft Regulierung von Crowdfunding

Das boomende Crowdfunding könnte bald einheitlichen europäischen Regeln unterworfen werden.

Mitte der Woche hatte die EU-Kommission noch erklärt, sie wolle sich bei Regulierung ganz allgemein künftig stärker zurückhalten. Man wolle weniger Gesetze haben und diese gleichzeitig leichter, einfacher und billiger gestalten. Notwendig sei eine kluge, geschickte Regulierung nach dem Motto "groß bei großen Dingen und klein bei kleinen Sachen".

Nicht ganz dazu passt da die Meldung, man wolle prüfen, ob Finanzierungen durch das sogenannte Crowdfunding im Internet reguliert werden sollten. Vor allem neue Projekte und Start-up-Unternehmen sammeln mit der Bildung von Interessengemeinschaften im Internet Finanzmittel für ihre Aufgaben. "Das Crowdfunding gewinnt immer mehr an Bedeutung", sagte Binnenmarktkommissar Michel Barnier.

Die Frage sei, ob es einheitliche europäische Regeln geben müsse, die jene unterstützten, die Crowdfunding-Plattformen entwickeln und zum anderen das Risiko für solche Personen verringerten, die ihre Projekte über diese Plattformen finanzierten.

In den USA arbeitet die Regulierungsstelle Finra zusammen mit der Börsenaufsicht bereits an Regeln für das Crowdfunding.

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