Coronavirus: Regierung will Ausverkauf heimischer Firmen blockieren

Coronavirus: Regierung will Ausverkauf heimischer Firmen blockieren
Viele heimische Firmen könnten jetzt für internationale Investoren zur leichten Beute werden.

Die Bundesregierung bereitet ein Investitionskontrollgesetz vor. Das kündigt Margarete Schramböck im Gespräch mit dem KURIER an. Damit soll sichergestellt werden, dass strategisch wichtige österreichische Unternehmen jetzt nicht von Firmen aus Nicht-EU-Staaten geschluckt werden.

Es geht dabei vor allem um den Schutz von Unternehmen der sogenannten kritischen Infrastruktur. Das umfasst etwa die Bereiche Energie, Wasser, Lebensmittelproduktion, Technologie, Transport oder Gesundheit.

Schwellenwert wird gesenkt

Bisher gab für ausländische Beteiligungen aus Nicht-EU-Ländern an österreichischen Firmen ab 25 Prozent eine Meldepflicht. Mehr aber nicht. Diese Schwelle soll nun auf zehn Prozent gesenkt werden, so Schramböck. Zudem wird das Wirtschaftsministerium die Investitionen prüfen und zur Not die Stopptaste drücken.

Und was ist das Motiv für das Gesetz? „Die Corona-Krise zeigt, dass wir in einzelnen Bereichen wie etwa im Pharmabereich zu sehr von fernen Märkten abhängig sind“, sagt Schramböck. Deshalb müsse man gerade jetzt die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit des Landes sichern.

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