Corona: Wie Hoteliers Gäste testen wollen

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Vorbild könnten die Schulen sein. Sie testen ohne medizinisches Personal vor Ort

Die Öffnungskommission, die über Lockerungen mancher Coronamaßnahmen berät, hat am Donnerstagnachmittag ihre Arbeit aufgenommen. Vertreter von Bund und Ländern beraten mit Experten, wann und unter welchen Bedingungen Öffnungsschritte erfolgen sollen.

Österreichs Hoteliers haben bereits Ende Februar Öffnungskonzepte vorgelegt. Das Motto lautet einmal mehr „testen, testen, testen“, betont Susanne Kraus-Winkler, Branchensprecherin in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO).

Nachtesten alle zwei Tage

Die Konzepte sehen vor, dass Urlauber nur mit negativem PCR-Test (maximal 72 Stunden alt) oder negativem Antigen-Test (maximal 48 Stunden alt) im Hotel einchecken dürfen. Und dann alle zwei Tage im Hotel nachtesten müssen. Wer die Kosten für das Testen im Hotel übernimmt, entscheiden die Betriebe dann selbst. Wichtig sei auch, dass die Ergebnisse auch in anderen Betrieben (Gastro oder Freizeiteinrichtungen) akzeptiert werden.

Worüber auf politischer Ebene noch gestritten wird, ist die Frage, wie die Tests in Beherbergungsbetrieben konkret ablaufen sollen. Derzeit ist noch vorgeschrieben, dass Teststraßen von medizinisch ausgebildetem Personal betreut werden müssen. Das will die Hotellerie aber wegverhandeln. Die Betriebe fordern eine einfache Lösung nach dem 4-Augen-Prinzip. Argumentiert wird unter anderem, dass auch in den Schulen ohne medizinisches Personal Corona-Tests durchgeführt werden. S. Hoepke

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