Corona: Steuergeld auch für Glücksspielautomaten

Corona: Steuergeld auch für Glücksspielautomaten
Steuerzahler sollen für Spieleinsätze in Österreichs Glücksspielautomaten bis zu 22 Millionen Euro zahlen.

Im Zuge der Corona-Förderungen müssen die Steuerzahler auch für Spieleinsätze in Österreichs Glücksspielautomaten zahlen, bestätigt das Finanzministerium einen entsprechenden Bericht des aktuellen "profil". Laut dem Nachrichtenmagazin sollen dafür 10 bis 22 Mio. Euro an Betreiber von Automaten-Lokale fließen.

Unklarheiten

Hintergrund ist die sogenannte Umsatzersatz-Regel von Anfang November. In ihrem Rahmen ersetzt die Bundesregierung all jenen Betrieben, die behördlich geschlossen wurden, 80 Prozent ihres Umsatzes. Dazu zählen auch Wett- und Automatencafes. In Österreich laufen derzeit mehr als 5.000 lizenzierte Glücksspielautomaten.

Vom Finanzministerium hieß es dazu zur APA: "Wir wissen nicht, ob und in welcher Höhe Anträge auf Umsatzersatz aus diesen Branchen eingereicht werden. Grundsätzlich gelten die Voraussetzungen für den Umsatzersatz für jedes antragsberechtigte Unternehmen, das betrifft auch die Höhe der Deckelung des Umsatzersatzes, der laut EU-Vorgaben mit 800.000 Euro pro Unternehmen gedeckelt ist."

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