Corona-Milliarden heizen die Verteilungsdebatte neu an

Corona-Milliarden heizen die Verteilungsdebatte neu an
Finanzminister Gernot Blümel: Besser ein „Miteinander“ als eine „Spaltung“.

Bald ein Jahr kämpft die Welt und mit ihr Österreich gegen die Pandemie. Nun droht eine neuerliche Lockdown-Verlängerung oder Verschärfung und gleichzeitig wird die Verteilungsfrage immer lauter gestellt. Wer bekommt wie viel von den Hilfsmilliarden und wer zahlt die Zeche dafür?

Für Diskussionen hat zuletzt eine Analyse des SPÖ-nahen Momentum-Instituts gesorgt, in der eine heftige Schieflage zugunsten des Unternehmenssektors konstatiert wird. Das Ergebnis: Von den Hilfsmilliarden (hochgerechnet anhand des Finanzrahmens bis 2024) würden die Arbeitnehmer rund ein Drittel (21 Milliarden Euro) sehen, zwei Drittel (42 Milliarden) gingen an die Unternehmen.

Bei den Kosten sei es umgekehrt: Drei Viertel müssten die Arbeitnehmer und Konsumenten schultern, nur ein Viertel der Unternehmenssektor. Das liege am Steuersystem, es gehöre dringend geändert. Momentum bringt Vermögenssteuern ins Spiel.

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