Corona-Krise: Das Umland wird zum Standort der Zukunft

Corona-Krise: Das Umland wird zum Standort der Zukunft
Kommunale Sommergespräche. Die Großstadt ist out, die fortschrittliche Provinz gilt als Krisengewinner

Die großen Städte sind out. „Die Bilder aus Wuhan, London oder New York haben gezeigt, dass sie als Virenbeschleuniger und als Virenverbreiter gesehen werden.“ Das sagte Daniel Dettling, Leiter des Instituts für Zukunftspolitik in Berlin diese Woche bei den Kommunalen Sommergesprächen in Bad Aussee. Widerspruch erntete er damit nicht wirklich.

Das Coronavirus wird eher als ein urbanes Problem wahrgenommen. Große Städte, sogenannte „Global Cities“, zu denen auch Wien gehört, werden laut Dettling als permanente Risikogebiete wahrgenommen. Hinzu komme, dass die Corona-Krise für viele Menschen Einkommensverluste bringen wird. In Österreich werde das Thema Arbeitslosigkeit auf Jahre zu einem der Hauptprobleme werden, so Christoph Badelt, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO. Für heuer wird die Arbeitslosenquote an der Zehn-Prozent-Marke kratzen. Bis 2024 wird sie trotz prognostiziertem Wachstum laut WIFO nie unter acht Prozent sinken.

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