Commerzialbank: Blümel will Bankenaufsicht stärken
Um einen Skandal wie bei der Mattersburger Commerzialbank künftig zu verhindern, ist auch die Politik gefordert. Finanzminister Gernot Blümel kündigte am Montag eine "gemeinsame Arbeitsgruppe mit der Nationalbank und Finanzmarktaufsicht" an, um "Instrumente zu entwickeln, damit es künftig keine ähnlichen Skandale mehr geben kann". Welche Instrumente das sein könnten, ließ er offen.
Dabei ist der Politiker bemüht gewesen, die Vorgänge rund um die Commerzialbank als rein "burgenländischen Bankenskandal" darzustellen, wie er es öfters betonte. In dem Skandal soll es schon seit vielen Jahren betrügerische Vorgänge gegeben haben, die offenbar nicht oder nicht ausreichend wahrgenommen worden waren.
Es handle sich, so Blümel, womöglich um einen großen Kriminalfall. "Mit so viel krimineller Energie muss man zum Glück nicht immer rechnen." Auf die Frage, wer denn in der Kontrollkette versagt habe, wollte der Minister keine Einschätzung abgeben. "Es tut niemandem gut, mit Fingern auf verschiedene Institutionen zu zeigen. Wichtig ist eine volle Aufklärung."
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