Claro fährt Produktion von Billigmarken drastisch runter

claro-Eigentümer Josef Dygruber.
Geschirrspülmittelhersteller aus OÖ liefert auch in den Iran und seit Kurzem nach Israel.

"Weniger Umsatz, dafür mehr Gewinn." So fasst Josef Dygruber, Eigentümer der oberösterreichischen Firma claro die Entwicklung seines Unternehmens in den vergangenen zwei Jahren zusammen. Der Geschirrspültabs-Produzent setzte 2014 rund 13 Millionen Euro um – um zehn Millionen weniger als zwei Jahre zuvor.

Claro, mit der Herstellung von Geschirrspülmittel für den Diskonter Hofer groß geworden, hat die Produktion von Eigenmarken für den Handel runtergefahren.

Mehr als die Häfte geht ins Ausland

Derzeit macht das Unternehmen, das ausschließlich in Oberösterreich produziert, rund 55 Prozent seines Umsatzes im Ausland, etwa 90 Prozent davon in Deutschland und Frankreich. Geliefert wird – zumindest in kleineren Mengen – auch in den Iran und seit Kurzem nach Israel. Claro muss sich gegen internationale Konsumgüterriesen wie Henkel und Procter&Gamble durchsetzen. Gelungen ist das vor sechs Jahren auch mit der Umstellung auf phosphatfreie Produkte. Die Großkonzerne müssen jetzt allerdings nachziehen. Dygruber: "Laut EU müssen ab 2017 alle Geschirrspülmittel ohne Phosphat hergestellt werden."

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