Chinesen bauen Autobahnen in Serbien

Symbolbild
Der Auftrag im Wert von 450 Mio. Euro wurde in Budapest unterzeichnet.

Serbische Regierungsvertreter haben heute, Montag, die China Communications Construction Company Ltd. (CCCC) mit dem Bau einer knapp 31 Kilometer langen Autobahnstrecke im Korridor 11 beauftragt. Bei der Autobahnstrecke zwischen Preljina und Pozega ( Westserbien) geht es um ein Bauvorhaben im Wert von 450 Mio. Euro, teilte das serbische Bauministerium mit.

Die chinesische Firma wurde mit den Projekt- und Bauarbeiten beauftragt. Ein Drittel der Autobahnstrecke sind Tunnels und Brücken, hieß es in Belgrader Medienberichten. Über die Finanzierungsweise wurden keine Details mitgeteilt.

Das Abkommen wurde am Rande des heutigen Wirtschaftsgipfels in Budapest unterzeichnet, an dem neben dem chinesischen Regierungschef Li Keqiang auch Ministerpräsidenten aus 16 Ländern Mittel-Osteuropas teilnehmen.

Laut früheren Medienberichten sind chinesische Firmen bereits am Bau von zwei Autobahnstrecken südlich von Belgrad in Richtung Montenegro sowie an der Modernisierung des Kohlekraftwerks Kostolac in Ostserbien beteiligt. Die Arbeiten werden mit chinesischen Bankkrediten finanziert.

Das erste chinesische Großprojekt in Serbien war eine Ende 2014 fertiggestellte Donau-Brücke in Belgrad mit einem Auftragswert von rund 210 Mio. Euro.

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