Weihnachtsstadt Yiwu: Wo der Christbaumschmuck herkommt

Weihnachtsstadt Yiwu: Wo der Christbaumschmuck herkommt
Sämtliche Deko-Artikel aus China werden in der Kleinstadt Yiwu erzeugt und gehandelt. Stromabschaltungen und Materialengpässe verteuern die Billigware.

Ein Funkeln, ein Glitzern… dann ist es plötzlich stockfinster. In „Santas Werkstatt“ für Weihnachtsbeleuchtung in Yiwu gehen regelmäßig die Lichter aus statt an. Die von der Regierung angeordneten Stromrationierungen zwingen Chen Jiang, Besitzer einer Fabrik für Weihnachtsbeleuchtung, zu regelmäßigen Produktionsstopps. Seit Oktober kann er nur drei Tage in der Woche Christbaumschmuck erzeugen. Nicht das einzige Problem.

Durch die Pandemie verzögerten sich schon im Sommer die Lieferungen von Rohmaterialien wie Kunststoffe und Metalle. Auch Personalengpässe taten sich auf, die Löhne zogen an.  In den vergangenen Jahren kritisierten Menschenrechtsorganisationen die  prekären Arbeitsbedingungen in den Werkstätten scharf, was zu Verbesserungen führte. Aber auch zu höheren Kosten. Um auf diesen nicht sitzen zu bleiben, hob Chen die Preise seiner Waren heuer um zehn Prozent an, wie er der Nachrichtenagentur Bloomberg verriet. So wie ihn geht es vielen Firmen in Chinas Weihnachtsstadt Yiwu.

Weihnachtsstadt Yiwu: Wo der Christbaumschmuck herkommt

Lampionerzeugung in Yiwu

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