China beschränkt Nutzung von Autos des US-Herstellers Tesla

Schriftzug auf einem Verkaufsgeschäft und Service Center des Herstellers für Elektrofahrzeuge, Tesla.
Angehörige von Militär und strategisch wichtigen Unternehmen sollen wegen Spionageverdachts auf die Elektroautos verzichten.

Angehörige des chinesischen Militärs sowie von strategisch wichtigen Unternehmen dürfen laut Berichten keine Elektroautos des amerikanischen Herstellers Tesla mehr fahren. Auch Mitarbeiter von staatseigenen Konzernen sowie staatlichen Agenturen sind davon betroffen. Begründet wird die Maßnahme mit dem Verdacht auf Spionage durch den Konzern.

Die Sensoren und Kameras der Autos sollen demnach in der Lage sein, Bildmaterial und andere Daten von ihrer Umgebung aufzunehmen, was gegebenenfalls zum Problem für die nationale Sicherheit werden könnte. Die Fahrzeuge sollen deswegen in nicht mehr in strategisch sensiblen Bereichen wie Militäreinrichtugen fahren dürfen.

Auch Daten über die Fahrer könnten nicht sicher sein, insbesondere durch die Kopplung der Fahrzeuge mit Smartphones. Die chinesische Regierung befürchtet, dass diese Daten in die USA geschickt werden könnten.

Tesla hat dazu bisher kein Statement abgegeben. In der Vergangenheit hat das Unternehmen allerdings schon erklärt, dass Sicherheit und Privatsphäre der Fahrer gewahrt werden, auch in Einklang mit chinesischem Recht.

Das Unternehmen ist seit 2019 am chinesischen Markt vertreten, die Marke hat sich dort seitdem zunehmender Beliebtheit erfreut. Im vergangenen Jahr hat Tesla etwa 21 Prozent seines Umsatzes von insgesamt 31,5 Milliarden Dollar mit Verkäufen in China gemacht.

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