China wird größter Autoexporteur der Welt

Die chinesischen Autohersteller werden nach Einschätzung der Unternehmensberatung AlixPartners heuer erstmals Export-Weltmeister. Schon im 1. Quartal habe China mit 1,07 Mio. alle anderen Länder überholt. Die Länder mit der höchsten Auto-Exportzahl im ersten Quartal 2023 sind:

1. China mit 1.07 Millionen exportierten Autos
2. Japan mit 954.000 exportierten Autos
3. Deutschland mit 840.000 exportierten Autos
4. Südkorea mit 750.000 exportierten Autos
5. Mexiko mit 741.000 exportierten Autos

China sei als Produktionsstandort, Absatzmarkt und Exporteur gleichermaßen "auf dem besten Weg zur automobilen Supermacht", so Alix-Branchenexperte Fabian Piontek.

Warum China als Auto-Exporteur europäische Autobauer unter Druck setzt

Mit E-Fahrzeugen drängten die Chinesen auch auf den Weltmarkt und setzen die europäischen Autobauer zunehmend auch auf deren Heimatmärkten unter Druck. Der weltweite Automobilmarkt wachse wieder, aber deutlich langsamer als erwartet. Zugpferd seien die USA.

"Die Verkaufszahlen in Europa werden langfristig um mehr als 15 Prozent unter Vor-Covid-Werten liegen", heißt es in der Alix-Studie. "Die Zeit der Rekordgewinne deutscher Automobilhersteller wird sich dem Ende zuneigen", schreiben die Branchenexperten. Auf einem sich abkühlenden Weltmarkt mit steigendem Wettbewerb wachse der Druck auf die Gewinnmargen.

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Zu langsam sinkende Batteriekosten dämpften in den nächsten drei bis fünf Jahren den schnelleren Anstieg der Verkaufszahlen von Elektroautos. Das verhindere Kostenvorteile durch große Stückzahlen. Rohmaterialkosten seien auch durch die steigende Nachfrage aus China wieder gestiegen und "werden nicht mehr auf das Vor-Covid-Niveau zurückkehren". Dazu kämen wegen der Zinswende steigende Kapitalkosten.

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Alix-Restrukturierungsexperte Jens Haas rechnet mit "einer weiteren Konsolidierung in der Zulieferbranche". Die Verschuldung liege aktuell auf Rekordhöhe, während Kapitalkosten und Geldbedarf für das laufende Geschäft und für Investitionen stiegen. Die Chancen, Preiserhöhungen bei den Autobauern durchzusetzen, seien gering.