China könnte künftig auch bei den ÖBB zum Zug kommen
Die ÖBB sind auf Einkaufstour. Die Bahn will in den nächsten zehn Jahren bis zu 200 E-Hybrid-Verschub-Lokomotiven anschaffen, die die alten Rangier-Loks der Baureihen 1063 und 1163 ersetzen sollen. Der Gesamtauftragswert dieses Rahmenvertrags beträgt 788,63 Millionen Euro. Maximal acht Bewerber sind zur Angebotsabgabe zugelassen. Bis 28. Juli müssen diese ihre Angebote abgeben.
Bahn-Insider gehen davon aus, dass neben Alstom und Siemens Mobility auch der chinesische Zugbauer China Railway Rolling Stock Corporation (187.000 Mitarbeiter, 38 Milliarden Dollar Umsatz) mitmischen wird. CRRC hat solche E-Hybrid-Loks im Programm.
Zwei dieser Rangier-Loks aus China mit der Bezeichnung „Bison“ hat die ÖBB-Tochter Rail Cargo Hungaria bereits geordert. Doch diese Lokomotiven benötigen noch eine EU-Zulassung.
Laut dem Branchenmagazin Lok-Report werden die Tests in Deutschland durchgeführt. Die E-Hybrid-Lokomotiven können mit Akkumulatoren Strecken ohne Oberleitung befahren, unter anderem vor allem dort, wo bisher Dieselloks eingesetzt werden. Laut Eisenbahn-Revue sollen die eLoks im September 2022 in Ungarn und in angrenzenden Ländern zugelassen werden.
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