CEO: Airline SAS "kämpft ums Überleben"
Die skandinavische Fluggesellschaft SAS kämpft nach den Worten ihres Chefs Anko Van der Werff "ums Überleben". Es sei ein Kampf, die SAS so zu verändern, dass sie eine Zukunft habe, sagte Van der Werff am Sonntagabend der dänischen Wirtschaftszeitung "Finans". Der Kurs der SAS-Aktie an der Stockholmer Börse stürzte am Montag um 14 Prozent ab.
Mehrere Probleme
Van der Werff hatte die Leitung der Airline erst im Juli übernommen. SAS stehe vor mehreren Problemen, darunter immer weniger Geschäftsreisende und teure Arbeitsverträge,laut einer APA-Aussendung. Er habe die Gewerkschaften zu dreimonatigen Verhandlungen über Kostensenkungen aufgefordert. "Das verlangt Verständnis und Bereitschaft von jedem." SAS müsse wettbewerbsfähig sein, "damit wir überleben und wachsen und Jobs schaffen können".
SAS hatte im Corona-Krisenjahr 2020 rund 5.000 Arbeitsplätze gestrichen - rund 40 Prozent der Belegschaft. Im Mai 2021 teilte die Airline mit, sie habe Kredite in Höhe von umgerechnet 350 Mio. Euro von den Regierungen Dänemarks und Schwedens erhalten. Diese Summe hatte SAS bereits 2020 von den Staaten bekommen.
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