BUWOG-Aktionären winkt steuerfreie Dividende

BUWOG-Aktionären winkt steuerfreie Dividende
5000 Wohnungen in Planung. Buwog konnte 2013/14 erfolgreiche Bilanz vorlegen.

Das Wohn-Immobilienunternehmen BUWOG, eine Abspaltung von der Immofinanz-Gruppe, notiert zwar erst seit Ende April 2014 an der Börse, aber es verspricht schon jetzt seinen Aktionären einen warmen Geldregen. Die BUWOG hat rückwirkend für das gesamte Konzern-Geschäftsjahr 2013/’14 (Stichtag: 30. April) eine erfolgreiche Bilanz vorgelegt.

"Das operative Geschäft liegt im Plan, das Konzernergebnis beträgt knapp 112 Millionen Euro", sagt BUWOG-Chef Daniel Riedl. "Wir werden eine Dividende von 69 Cent pro Aktie kapitalertragssteuerfrei ausschütten." Nachsatz: "Das ist keine einmalige Konstruktion, diese Ausschüttungen können wir noch viele Jahre fortsetzen."

Zur Erklärung: Die BUWOG verfügt offenbar über hohe Einlagen, die sie nicht benötigt und die von der Steuer als "rückzahlungsfähig" eingestuft werden. Somit kann die BUWOG die Dividende als Einlagenrückzahlung den Aktionären zufließen lassen. Dabei entfällt bei in Österreich ansässigen Personen die KESt.

Nach zwei großen Akquisitionen (DGAG, Apollo) in Deutschland umfasst das BUWOG-Portfolio rund 53.000 Wohnungen mit rund 3,7 Millionen Quadratmetern. "Die Entwicklungspipeline ist mit einem Investitionsvolumen von 1,5 Milliarden Euro mit 5000 Wohneinheiten gefüllt", sagt der BUWOG-General. Mehr als zwei Drittel der Projekte werden in Wien, der Rest in Berlin aufgezogen.

Zu wenig Angebot

"Wir planen in Deutschland, insbesondere im Nordwesten zwischen Kiel und Kassel, Zukäufe von weiteren drei- bis viertausend Wohneinheiten pro Jahr", sagt Riedl. "In Berlin sind die Preislagen schon sehr angespannt." Nachsatz: "In Österreich würden wir Immobilienbestände kaufen, die sich zur Entwicklung von Wohnungen eignen, es ist aber zu wenig Material auf dem Markt." Es werde zwar gejammert, dass es zu wenige Wohnungen gibt, aber das Tempo bei Umwidmungen sei zu langsam. Riedl wünscht sich auch mehr Druck der Politik auf jene Eigentümer, die Grundstücke brach liegen lassen. Die BUWOG-Aktie, die an den Börsen in Frankfurt, Wien und Warschau notiert, lag am Montagnachmittag mit fast 15 Euro leicht im Plus. Der Ausgabekurs betrug 13 Euro.

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