Millionen aus EU-Fonds sollen Kredite für Kreative sichern

WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz fordert von der Regierung, den "Kreativwirtschaftsscheck" – eine 5000-Euro-Förderung für innovative Projekte – permanent zu verankern anstatt immer wieder neu zu dotieren.
"Wir müssen die Kreativen stärker vor den Vorhang holen", so WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz.

Ein Modelabel, das ausgetragene Männeranzüge zu Designerstücken verwertet (MILCH); eine Firma, die mit ihrer Software Windows für Personen mit körperlichen Einschränkungen zugänglich macht (Xcessity); ein Unternehmen, das es Haushalten in Entwicklungsländern ermöglicht, mit Kraft der Sonne verschmutztes Wasser trinkbar zu machen (Helioz).

Die Wirtschaftskammer präsentierte dieser Tage in Brüssel Erfolgsbeispiele aus der heimischen Kreativwirtschaft. "Österreich ist da im Europa-Vergleich recht weit vorne, wir müssen die Kreativen nur stärker vor den Vorhang holen", sagt WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz zum KURIER. Sie fordert von der Regierung, den "Kreativwirtschaftsscheck" – eine 5000-Euro-Förderung für innovative Projekte – permanent zu verankern anstatt immer wieder neu zu dotieren.

Gerin Trautenberger, Präsident der creativ wirtschaft austria, nimmt von seinem Brüssel-Besuch Positives mit: Die EU-Kommission will ab 2016 einen Fonds mit 121 Millionen Euro bereitstellen, mit dem Bankkredite für Kreative abgesichert werden sollen.

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