Britische Notenbank öffnet Geldschleusen weiter

Britische Notenbank öffnet Geldschleusen weiter
Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) setzt ihre expansive Geldpolitik fort.

Die britische Notenbank öffnet in der Coronakrise die Geldschleusen weiter. Sie stockte ihr Wertpapierankaufprogramm zur Belebung der Wirtschaft um 100 Mrd. auf 745 Mrd. Pfund (833 Mrd. Euro) auf. Den Leitzins ließ die Bank of England (BoE) bei 0,1 Prozent, teilten die Währungshüter am Donnerstag mit. Die Coronakrise hat in Großbritannien im April und Mai weit über eine halbe Million Briten den Job gekostet.

Negativzinsen in der Schweiz

Die SNB tastet mitten in der Coronakrise die Zinsen nicht an und führt damit ihre expansive Geldpolitik fort. Sie behält ihr Augenmerk auf den Wechselkursen. Die Währungshüter rechnen mit einer tiefen Rezession in der Schweiz.

Konkret belässt die SNB ihren Leitzins sowie den Zins auf Sichtguthaben bei -0,75 Prozent, wie sie am Donnerstag im Rahmen der geldpolitischen Lagebeurteilung mitteilte.

Die SNB betonte außerdem ihre Absicht, bei Bedarf auch weiterhin "verstärkt" am Devisenmarkt zu intervenieren. Denn sie sieht den Franken weiterhin als "hoch" bewertet an. Die expansive Geldpolitik trage zur Stabilisierung der Wirtschafts- und Preisentwicklung in der Schweiz bei, heißt es zur Begründung. Und das in einem schwierigen Umfeld.

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