Börseblick: US-Investor scheitert bei CA Immo

Börseblick: US-Investor scheitert bei CA Immo
Kernaktionär bot zu wenig. In Wien blieb Palfinger sehr gefragt. International gaben Inflationsdaten den Takt an.

Das war wohl nix - aber bei dem Preis wohl auch nicht überraschend. Der US-Großaktionär Starwood Capital ist bei den Aktionären der CA Immo abgeblitzt. Bei seinem Übernahmeangebot wurden dem Interessenten nur 3,7 Prozent der Aktien abgetreten. In Summe kommt Starwood nun vorerst nur auf 33,2 Prozent.

Der Kernaktionär bot 36 Euro je Anteilsschein. Die Papiere der CA Immo schlossen am Dienstag bei 36,15 Euro je Aktie und lagen schon Wochen vor dem Übernahmeangebot auf diesem Niveau. Nun folgt noch eine dreimonatige Nachfrist bis 14. Juli. Anzunehmen, dass Starwood nachbessern wird müssen.

Unter den Wiener Einzelwerten blieb Palfinger mit plus 1,88 Prozent gefragt. Der Kranhersteller Palfinger wolle heuer die Zahlen des Rekordjahres 2019 übertreffen, hatte er am Vorabend bekannt gegeben und damit für Rückenwind gesorgt.

International stand eine stark anziehende Inflation in den USA im Fokus. Die Verbraucherpreise in den Vereinigten Staaten verteuerten sich im März um 2,6 Prozent. Experten halten es für möglich, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten über die Marke von drei Prozent klettert. Das Inflationsziel der US-Notenbank von zwei Prozent wurde damit erstmals seit Februar 2020 überschritten. Normalerweise wäre das ein Grund für eine Zinserhöhung, was für Aktien Gift wäre. Angesichts der Unsicherheiten infolge der Pandemie wird es dazu aber heuer nicht kommen.

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