Börseblick: 31 Prozent Kursgewinn am ersten Handelstag

Nasdaq
In New York wurde am Mittwoch ein spektakulärer Börsegang gefeiert. Auch eine andere Anlageklasse profitierte davon.

Die größte US-Handelsplattform für Krypto-Währungen wie Bitcoin ist am Mittwoch fulminant an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq gestartet. Nach einem Referenzpreis von 250 US-Dollar schloss der Schein von Coinbase an seinem ersten Handelstag bei fast 330 Dollar. Das ist ein Kursplus von rund 31 Prozent. Im Tagesverlauf stieg das Papier sogar auf bis zu 429 Dollar.

Da Coinbase allerdings keinen klassischen Börsengang durchführte, sondern eine Direktplatzierung ohne Preisbildungsverfahren, war der von der Nasdaq festgelegte Referenzpreis kein Angebotspreis. Der Konzern profitiert enorm vom Krypto-Hype - besonders von der Bitcoin-Rekordjagd - und hatte dank boomender Handelsvolumen zuletzt glänzende Quartalszahlen vorgelegt.

Apropos Bitcoin: Die Rekordjagd der ältesten und bekanntesten Digitalwährung Bitcoin geht mit dem Börsengang eweiter. Am Mittwoch wurde ein Bitcoin auf der Plattform Bitstamp zeitweise bei 64.895 US-Dollar (54.551,95 Euro) gehandelt und damit so hoch wie noch nie. Seit Beginn des Jahres befindet sich der Bitcoin in einem Höhenflug. In dieser Zeit hat sich der Wert der Digitalwährung mehr als verdoppelt.

"Mit dem Börsengang können Anleger an der Wertentwicklung von Digitalwährungen wie  Bitcoin profitieren, ohne physische Bitcoins besitzen zu müssen", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Er sieht in dem Börsengang das "Ankommen in den Aktienmärkten" und das "Fußfassen in der klassischen Finanzwelt". Experten verweisen aber auch auf die Risiken solcher Investments, zumal Kryptowährungen oftmals stark schwanken und auch die Politik und die Notenbanken ihnen kritisch gegenüber stehen.

 

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