Boehringer Ingelheim muss sparen
Der zweitgrößte deutsche Arzneimittelhersteller Boehringer Ingelheim verordnet sich einen Sparkurs. Das auslaufende Patent für das bei Weitem wichtigste Produkt (Spiriva) und der Konkurrenzdruck am Pharmamarkt veranlassen den Konzern dazu. Die am Montag veröffentlichten Halbjahreszahlen weisen einen Umsatzrückgang von 7,9 Prozent (währungsbereinigt drei Prozent) auf 6,5 Milliarden Euro aus.
In Deutschland sollen 15 Prozent der Kosten eingespart werden – vorwiegend durch die Senkung von Personalkosten. Ein Aufnahmestopp wurde bereits im Juni verhängt, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. "Auch der Standort Österreich wird sich an diesen Maßnahmen beteiligen. Neueinstellungen wird es bis auf Weiteres nur noch dort geben, wo diese unbedingt notwendig sind", sagt die für Österreich zuständige Boehringer-Sprecherin, Inge Homolka, zum KURIER. Mitarbeiter seien angehalten, Einsparungspotenziale zu identifizieren. Zudem überprüfe das Unternehmen freiwillige Leistungen. 1400 von 47.400 Konzern-Mitarbeitern sind in Wien tätig.
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