Blackout: Wie sich Menschen auf Katastrophen vorbereiten

Blackout: Wie sich Menschen auf Katastrophen vorbereiten
Immer mehr Menschen rüsten sich für den Ernstfall. Auch in Österreich. Mit Essensvorräten, Bunkern oder Survival Trainings.

„Biological Hazard“ – das steht auf der Eingangstüre eines Bunkers im Süden Niederösterreichs geschrieben. Links hängen Gasschutzmasken. Rechts sieht man die Wand vor lauter Geräten nicht mehr. Darunter ein Strahlenmessgerät für den Fall eines Atomangriffs. Im Eck stehen vier riesige Kanister Wasser. In einem großen Metallschrank liegt Essen gebunkert. Das ist Martin Mollays Reich. Sollte „etwas“ passieren, dann ist er vorbereitet.

„Etwas“ – das kann für Mollay alles sein. Blackout, Naturkatastrophe, Hackerangriff, Flüchtlingsbewegung, Atomunfall. „Auch ein Krieg ist ein mögliches Szenario. Wenn zum Beispiel die Einkommensschere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderdriftet, kann es sehr wohl zu einem Bürgerkrieg kommen. Es braucht nur der Meeresspiegel zu steigen und Millionen Menschen müssen ins Landesinnere ziehen“, erklärt Mollay, während er durch seinen Bunker führt.

Auf den Ernstfall bereitet sich nicht nur Mollay vor. Im Internet hat sich mittlerweile schon eine aktive Community zu dem Thema gebildet. Auch in Österreich tauschen sich immer mehr Meschen in Foren und in den sozialen Medien aus, wie man sich am Besten für den Katastrophenfall rüsten kann. Erst im Mai diesen Jahres hat sich auch die Österreichische Regierung auf eine mögliche Ausnahmesituation vorbereitet. Simuliert wurde bei der Übung „Helios“ ein Blackout. Also ein plötzlicher, überregionaler und länger andauernder Stromausfall und ein damit verbundener Totalausfall der Infrastruktur.

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