Bittere Pleite des Wiener Traditionskaffeehauses

Bittere Pleite des Wiener Traditionskaffeehauses
Von der Insolvenz sollen 27 Mitarbeiter und rund 30 Gläubiger betroffen sein.

"Laut Angaben des Schuldnerunternehmens sind die aktuell schwierigen wirtschaftlichen und personellen Rahmenbedingungen in der Gastronomiebranche sowie die Nachwirkungen der Corona-Pandemie im Wesentlichen ursächlich für die Insolvenzeröffnung", heißt es.

Die Rede ist von der GCAA Gastro GmbH, der Betreiberin des "Grand Cafe am Alsergrund“. Die Gesellschaft ist insolvent. Es ist ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet worden. Neben dem Kaffeehaus bewirtschaftet die Schuldnerin auch die Kantine der Volksoper Wien. Das Traditionscafe beabsichtigt eine Sanierung des Gastronomiebetriebes. Laut Schuldnerangaben wurden bereits erste Reorganisationsmaßnahmen eingeleitet. Die Verbindlichkeiten liegen bei rund 274.000, Euro. Von der Insolvenz sollen 27 Mitarbeiter und weitere rd. 30 Gläubiger betroffen sein.

"Die Institution der Wiener Kaffeehauskultur am Alsergrund wurde 1905 gegenüber der Volksoper Wien eröffnet.Damals wie heute ist das GRAND CAFE AM ALSERGRUND ein Treffpunkt von Darsteller*innen & Besucher*innen der Volksoper, sowie eines sehr bunt durchmischten Publikums. So soll es auch weiterhin bleiben: Wiener Tradition trifft Moderne | Jung trifft Alt | 50er treffen auf die modernen 20er Jahre | Triest trifft Wien!", heißt es auf der Firmenhomepage.

Die vorerst angebotene Sanierungsplanquote von 20 Prozent zahlbar in zwei Jahren soll aus dem Fortbetrieb finanziert werden. „Es bleiben nunmehr die nächsten Wochen abzuwarten, ob das Sanierungskonzept tatsächlich aufrechterhalten werden kann“, sagt Jürgen Gebauer vom KSV1870

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