Billa dreht Musik und Licht ab

Billa dreht Musik und Licht ab
In einer weiteren Filiale führt der Supermarkt die "Stille Stunde" ein. Aber warum?

Keine Musik, keine Durchsagen, gedimmtes Licht und Sonnenbrillen zum Ausborgen: Zwischen 16 und 17 Uhr wird es leise in der Billa-Plus-Filiale in Linz-Urfahr. Es ist nach Wien, Graz und Neusiedl am See der 4. Standort, der Teil des Projekts "Stille Stunde" wird.

Grund: Sie soll das Einkaufen für Menschen mit Autismus oder unterschiedlichen Ausprägungen von Autismus angenehmer gestalten. Weit über 80.000 Menschen sind in Österreich davon betroffen. Merkmale der neuronalen Entwicklungsstörung sind etwa hohe Lärm- und Lichtempfindlichkeit. Einkaufen in hellen und lauten Supermärkte kann daher sehr unangenehm werden für die Betroffenen.

"Es ist uns ein großes Anliegen, dass sich alle Kundinnen und Kunden bei uns willkommen und wohlfühlen - auch Kundinnen und Kunden, die beim Einkauf mehr Ruhe brauchen, wie zum Beispiel Menschen im Autismus-Spektrum", sagt die Rewe-Diversity & Inclusion Managerin Sandra Edelmann.

Zudem sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialen für den Umgang mit Menschen mit Autismus geschult. Laut dem Lebensmittelhändler soll das Projekt auf weitere Filialen in Kooperation mit lokalen Sozialvereinen ausgeweitet werden.

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