Betrugsverdacht: Anklage gegen früheren FPÖ-Politiker Schellenbacher

Betrugsverdacht: Anklage gegen früheren FPÖ-Politiker Schellenbacher
Unter den mutmaßlichen Geschädigten ist der Autobahnbetreiber Asfinag.

Die Karriere des gelernten Elektrotechnikers war steil: Vom Mostviertel ging es für Thomas Schellenbacher im Jahr 2013 für die FPÖ in den Nationalrat. Mit seinem Unternehmen IBS Umwelt- und Verkehrstechnik arbeitete er für die Asfinag und die Strabag. Jetzt ist er Hauptbeschuldigter in einem großen Wirtschaftsstrafverfahren.

Der Schaden soll sich auf mehr als zehn Millionen Euro belaufen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat Anklage erhoben. Schellenbacher und zwei weiteren Personen wird in der 60-seitigen Anklageschrift schwerer Betrug, versuchter schwerer Betrug und betrügerische Krida angelastet.

Zu den mutmaßlich Geschädigten sollen die Asfinag, die Strabag, zwei namhafte Versicherungen und zumindest eine weitere Firma zählen.

Oberstaatsanwalt René Ruprecht von der WKStA bestätigt im Gespräch mit dem KURIER, dass eine diesbezügliche Anklage vorliegt. Dem Vernehmen nach bestreitet Thomas Schellenbacher die Vorwürfe.

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