Benko legt Angebot für Kaufhof vor

Benko legt Angebot für Kaufhof vor
Die Signa Holding des Tirolers will die Metro-Tochter kaufen. Der Handelsriese ist aber auch mit anderen Interessenten im Gespräch.

Im Bieterwettbewerb um die deutsche Metro-Warenhauskette Kaufhof hat Rene Benko die Nase vorn: Metro habe ein verbindliches Angebot des österreichischen Immobilienunternehmers und seiner Signa Holding für die Kette erhalten, sagte ein Sprecher am Dienstag. Mit anderen Interessenten sei der Konzern im Gespräch. Die Entscheidung könnte noch im Dezember fallen.

Außer Benko bemühen sich auch der deutsch-amerikanische Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen sowie ein Konsortium um Ex-KarstadtQuelle-Chef Wolfgang Urban um Kaufhof.

50 Prozent Eigenkapital

Benko legt Angebot für Kaufhof vor

Zweifel an der Finanzierung des Milliardendeals versucht Benko zu zerstreuen. Das Investment könne mit bis zu 50 Prozent Eigenkapital unterlegt werden. Als Käufer würde die Aktiengesellschaft Signa Prime auftreten, an der auch Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking beteiligt ist. Sollte der Coup gelingen, will Benko "massiv in die Filialen investieren" und neue Standorte erschließen.

Metro muss nun entscheiden, mit welchem Bieter der Konzern in Verhandlungen über einen Verkauf des Kaufhofs einsteigt. Kaufhof erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von gut 3,5 Mrd. Euro.

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