Beliebtheit chinesischer Onlineshops steigt weiter

Beliebtheit chinesischer Onlineshops steigt weiter
Harte Konkurrenz in der Zustell-Brance. DHL denkt über Ausstieg aus Östereich nach.

Auf Platz eins der Beliebtheitsskala beim Einkaufen im Internet liegen nach wie vor deutsche Shops. 72 Prozent der heimischen Konsumenten kaufen gerne beim Nachbarn ein. Dahinter rangieren mit 41 Prozent der Nennungen und einer Steigerung der Beliebtheit um neun Prozentpunkte bereits chinesische Internethändler. US-Anbieter folgen mit 29 Prozent.

In Österreich wurden 1000 Personen zu diesem Themenkreis befragt. Mehrfachnennungen waren möglich. Die Umfrage im Auftrag des Paketdienstleisters dpd wurde in ganz Europa durchgeführt. Dpd-Austria hat nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 40 Prozent. Bei den Privatkunden sind es 10 Prozent.

Am häufigsten werden im Internet nach wie vor Modeprodukte, gefolgt von Büchern und Schuhen gekauft. Als Wachstumsmärkte gelten laut dpd-Geschäftsführer Rainer Schwarz die Bereiche Hightech/Elektronik, Heimtextilien/Haushaltsgeräte sowie Kleinmöbel/Dekoration. Der durchschnittliche Anteil vom Onlineshopping am gesamten Einkauf beträgt in Österreich 12,5 Prozent. Das ist etwas mehr als der EU-Schnitt. Auch wenn der Laptop noch leicht vorne liegt, kaufen immer mehr Kunden über das Smartphone ein.

Der Großteil der Käufer bevorzugt die Lieferung nach Hause. Paketshops sind verglichen mit anderen Ländern noch nicht sehr beliebt.

Laut dem manager magazin denkt Konkurrent DHL über den Rückzug aus Österreich nach. Die Pakettochter der Deutschen Post war Ende 2015 in Österreich ins Zustellgeschäft eingestiegen. Derzeit wird am Flughafen Wien-Schwechat ein DHL-Logistik-Zentrum um 10 Millionen Euro gebaut. Die Konkurrenz ist mit dem Einstieg von Amazon ins Zustellgeschäft in Wien gestiegen.

Andreas Anzenberger

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