Beim Auto hat der Klimaschutz Nachrang

Beim Auto hat der Klimaschutz Nachrang
Für ein echtes Umdenken muss an der Verbrauchsschraube gedreht werden.

Deutsche und Österreicher kaufen Spritfresser wie noch nie. Von höheren Preisen an den Tankstellen lässt sich kaum jemand abschrecken. Nur ein Drittel der Bevölkerung gibt bei Umfragen an, etwas weniger mit dem Auto zu fahren, wenn die Spritpreise steigen. Wirkliches Umdenken schaut anders aus.

Wer den Klimaschutz beim Individualverkehr ernst nimmt, muss also radikaler vorgehen, als vom Segen des Biosprits zu reden. In Deutschland ist E10 spektakulär gefloppt. In Österreich hat Umweltminister Niki Berlakovich bisher wenig daraus gelernt. Das Chaos mit der neuen Liste, welche Auto-Modelle jetzt E10 vertragen und welche nicht, ist programmiert. Auch wenn 90 Prozent der Autos kein Problem haben dürften, wird die Einführung von E10 verschoben. So viel scheint fix.

Unterm Strich muss ohnehin an der Verbrauchsschraube gedreht werden: Vom Spritspar-Training bis zur Erhöhung der Mineralölsteuer. Oder man macht es wie Barack Obama, der in Wahlkampfzeiten stärker auf die Pauke haut als sonst. Die Autohersteller werden in den USA per Gesetz gezwungen, der Durchschnittsverbrauch ihrer Flotten zu halbieren. Leider erst ab 2025. Typisch.

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