René Benko schnappt sich Jugendstil-Juwel

Wiener Postsparkasse von Otto Wagner.
Der Verkauf des Otto-Wagner-Baus in der Wiener Innenstadt an die Signa-Gruppe ist fixiert.

Der Tiroler Immobilien-Zampano René Benko vergrößert sein Imperium in der Wiener Innenstadt um eines der berühmtesten Jugendstilgebäude der Stadt. Die zur Signa Prime Selection gehörende Senora Immobilien Vier GmbH übernimmt von der Bawag PSK das zwischen 1904 und 1906 nach den Plänen von Otto Wagner erbaute ehemalige „kk.Postsparcassen-Amt“ am Georg-Coch-Platz.

Derzeit wird am Closing des Deals gearbeitet, der Abschluss wird demnächst verkündet. Über den Verkaufspreis schweigen beide Seiten, Branchen-Schätzungen liegen bei rund 150 Millionen Euro.

Denkmalschutz

Der Stahlbetonbau bleibt vorläufig weiterhin der Sitz der Bawag-PSK-Zentrale. Die Bank hat mit Benko ein Sale-and-Lease-Back-Modell vereinbart. Eine artfremde Nutzung, etwa für Luxus-Apartments, ist schwerlich möglich. Das Objekt steht unter Denkmalschutz. Nicht nur die Fassade, deren Marmortafeln und Aluminium-Applikationen an einen Geldspeicher erinnern sollen. Auch der Kassensaal, die Bürofluchten und die Stiegenhäuser. Sogar die Klimatisierung vor einigen Jahren musste mit den Denkmalschützern abgestimmt werden.

Nicht der erste Immo-Deal zwischen Benko und Bawag

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Benko kaufte der Bawag übrigens schon Ende 2007 ein großes Immobilienpaket ab. Der angebliche Diskontpreis von nur 200 Millionen Euro wurde von der Bank als zu niedrig dementiert.

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