baumax: 1100 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet

baumax: 1100 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet
Baumax hat die Auflösung von 1100 Arbeitsverhältnissen beim AMS beantragt, auch 72 Lehrlinge betroffen.

Die Tage der angeschlagenen Baumarkt-Kette baumax sind gezählt. Wie der KURIER in seiner Samstag-Ausgabe berichtete, wird die deutsche Heimwerkerkette OBI an die 70 baumax-Filialen fortführen und zu OBI-Märkten umbauen. Darunter sind auch 49 der 65 baumax-Standorte in Österreich. Die restlichen 21 Filialen sind in der Slowakei (14), Tschechien (5) und Slowenien (2) angesiedelt.

OBI hat bei dem Deal einen Partner. Der Grazer Immobilienentwickler Supernova um Frank Albert übernimmt 40 österreichische baumax-Immobilien und wird diese an OBI weitervermieten. Das Ziel, einen Großteil der baumax-Standorte und der Jobs vor einer Insolvenz zu retten, wurde demnach erreicht.

Doch es werden offenbar mehr Arbeitsplätze gestrichen, als bisher angegeben wurde. Die baumax AG hat den Regionalstellen des Arbeitsmarktservice AMS mitgeteilt, dass die Kette in den vergangenen drei Monaten durchschnittlich 3674 Mitarbeiter, darunter 3356 Angestellte, 275 Lehrlinge und 43 Arbeiter beschäftigte.

Insgesamt beschäftigt baumax aktuell 2059 Frauen. Nun hat baumax 1100 Mitarbeiter beim AMS zur Kündigung angemeldet, darunter sind 610 Frauen und 72 Lehrlinge. Das entsprechende Formular gemäß Paragraf 45a des Arbeitsmarktförderungsgesetzes (AMFG) wurde in der Klosterneuburger Firmenzentrale ausgefüllt und den AMS-Geschäftsstellen übermittelt. Das Schreiben liegt dem KURIER in Kopie vor.

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