Banken-KV: Gehälter steigen im Durchschnitt um rund drei Prozent
Vor der fünften Verhandlungsrunde hatten die Arbeitnehmervertreter den Druck erhöht und sich eine Streikfreigabe vom ÖGB geholt. In der Nacht auf Mittwoch einigten sich die Verhandlungspartner dann auf einen Kollektivvertragsabschluss. Bezogen auf alle Gehaltstabellen des Finance-KVs bedeute dies eine Erhöhung von durchschnittlich 3 Prozent, hieß es. Die Lehrlingsentschädigungen würden mit 1.4.2019 um 3,5 Prozent linear erhöht, ebenso die kollektivvertraglichen Kinderzulagen um 3 Prozent.
"Der Abschluss ist in dieser Höhe nur deshalb zustande gekommen, weil uns tausende Angestellte in den letzten Wochen im Verhandlungsprozess unterstützt haben und auch Kampfbereitschaft gezeigt haben", erklärte die GPA.
Nach der Einigung der GPA-djp mit den fünf Arbeitgeberverbänden bei den Gehaltsverhandlungen hält die Gewerkschaft aber an ihren Arbeitszeitforderungen fest. Es sei bedauerlich, dass die Arbeitgeber nicht auf ihre Forderungen eingegangen seien, teilten die GPA-Verhandler am Mittwoch in einer Aussendung mit. "An diesem Thema werden wir aber weiter dranbleiben."
Die GPA-djp hatte zuletzt eine Kompensation der Auswirkungen der Arbeitszeiterhöhung durch die Bundesregierung gefordert wie eine bessere Abgeltung der elften und zwölften Arbeitsstunde und einen leichteren Zugang zur sechsten Urlaubswoche.
Kommentare