Video-Banking soll Tausende Kunden bringen
Die Bank Austria sperrt ein Viertel ihrer 270 Filialen zu und setzt auf Video-Banking. „Damit können wir in ganz Österreich präsent sein. Unsere Filialen sind ja vor allem in Ostösterreich“, sagt Bank- Austria-Vorstand Helmut Bernkopf im Gespräch mit dem KURIER. Einige Tausend Neukunden will er mit dem Video-Banking bis Jahresende dazugewinnen.
Merger Prag-Bratislava
Mehr Effizienz ist auch im Osteuropa-Netz, dessen 14 Länder im Unicredit-Konzern die Bank Austria managt, Devise. Die Banken in Tschechien und der Slowakei (je 7 Prozent Marktanteil) werden per 1. Dezember fusioniert. Die Zentrale wird in Prag sein, die slowakische Bank wird zu einer Tochter, sagte Osteuropa-Chef Gianni Franco Papa bei einem Gespräch, zu dem Bank Austria Journalisten nach Prag geladen hatte. Wie viel Geld und Personal man damit spart, wollte er nicht sagen.
Von Problemen in anderen Märkten sieht sich die Bank kaum betroffen. In Ungarn habe man umgerechnet 500 Mio. Euro Frankenkredite vergeben, die eine Konvertierung treffen könnte. In Slowenien befürchtet man keine Folgen durch einen Risiken-Check der Notenbank: Die Unicredit-Bank sei dort Richtschnur für drei marode Banken. Und generell seien bei der Bank Austria die Rückflüsse aus Problemkrediten und verwerteten Sicherheiten höher als die Rückstellungen, betonten Papa und Risikovorstand Jürgen Kullnigg.
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